Für mich  bedeutet  Leben = Veränderung! Veränderung bringt Bewegung! Bewegung bringt Entwicklung!

Oder in Englisch: Emotions are Motion!

 

Bereits als Kind habe ich meinen innersten Beweggründen durch Aktivität Ausdruck verliehen. Ob ich mit ungebändigter Freude radschlagend den Garten durchquerte oder dem inneren Sturm und Drang tobend nachkam. Bewegung war immer drin! Ich durfte (meistens) meinen Emotionen Ausdruck verleihen und sie leben. Meine Eltern haben meinem inneren Kind viel Platz gelassen, so dass ich mit Neugier, positiver Zuversicht und der Vorstellung alles sein zu können aufwuchs. Die Regulation, dass dies nicht so ist, durfte ich dann im Kindergarten & der Schule zum ersten Mal erfahren. Im Studium und Beruf kamen dann weiter Einschnitte und Glaubenssätze dazu, die mir an einigen Stellen meines Lebens ein anstrengender, mentaler Fitness Trainer waren.

 

Dank meines Schiedsrichtervaters wurde ich sehr früh an den Sport und seine Möglichkeiten, Ausgeglichenheit im Leben zu schaffen, heran geführt. Der Sport ist Zeit meines Lebens ein wichtiger Bestandteil: als Ventil, als Test meiner eigenen Grenzen (mental wie körperlich) und als Lehrmeister für emotionale Regulation. Mir wurde klar, dass Bewegung hilft unsere Emotionen körperlich wahrzunehmen, sie zu verstehen und ihnen ein Ventil zum "Ablassen" zu geben. Bewegung kann Ausdruck sein von Motivation, Begeisterung und Verbundenheit mit uns selbst.

 

Sport bedeutet für mich auch die Essenz von Coaching: meine persönlichen Stärken & Fähigkeiten zu entwicklen, um sie dann in einem Team (einer Familie oder Partnerschaft) einzubringen. Dabei helfen wohlformulierte und erreichbare Strategien & Ziele. Ebenso wie eine Vision von dem Zustand den man erreichen möchte. Und da ist es egal, ob es sich um den Sport, den Beruf oder persönliche Themen handelt. 

 

Meine Art zu Coachen und zu Führen habe ich auf natürlichem Wege entdeckt. Mit 14 unterrichtete ich nach der Schule eine Tanz AG und bestärkte junge Talente darin, sich selbst Ausdruck zu verleihen und sich zu "spüren". Denn gerade in der Pubertät passiert uns so viel Veränderung, dass es wichtig ist, sich selbst gut zuzuhören. So durfte ich miterleben, wie aus schüchternen Kindern, selbstbewusste Teenager wurden. Meine Vision der Tanz AG hatte sich erfüllt und wurde 3 Jahre lang rege genutzt.

 

Nach der Schule lernte ich durch ein Musicalstudium, mit integriertem Schauspielunterricht und einiger Bühnenerfahrungen, wie Ausdruck und Haltung Einfluß darauf haben, wie wir gesehen werden und auch wie wir uns fühlen: stolz und gerade genauso wie traurig und geknickt. Die Gestalttherapie nutzt viele dieser körperlichen Erfahrungen, um die physischen Merkmale negativer Emotionen "umzuprogrammieren". Versuche mal eine Stunde lang den Blick nach unten zu halten und beobachte, was das mit dir macht? Wenn uns der Blick in die Ferne abhanden kommt, fehlt uns die Perspektive für die Zukunft. Ein weiteres Element, dass zu meiner aktuellen Leidenschaft beitrug.

 

Als Trainerin in der Personalabteilung habe ich mich neun Jahren lang mit Entwicklungsthemen beschäftigt. Dieser Studentenjob, den ich zu 80% neben meinem Soziologiestudium ausübte, half mir die Praxis mit der Theorie zu verknüpfen. Dabei stellte ich fest, dass viele Menschen ihre Sorgen, Nöte und auch Glaubenssätze körperlich verankert haben. Große Menschen machen sich klein, weil z.B. ein Elternteil viel Kritik geübt hat oder zu Bescheidenheit angehalten hat. Diese Körperhaltung hat dann oft viel Einfluss auf unser Selbstbewusstsein und wie wir unser Leben führen. Im Laufe meines Berufslebens konnte ich diese Beobachtung bestätigt sehen. Durch Theorieansätze wie zum Beispiel das Zürcher Ressourcen Model von Maja Storch, das Neurolinguistische Programmieren (NLP) von Dr. Richard Bandler oder die NLP wingwave Methode von Cora Besser Siegmund. Seitdem ist meine Arbeit von einem ganzheitlichen Aspekt durchzogen. Unsere aktuelle Berufswelt verlangt viel von unserer linken, analytischen Hirnhälfte, so dass wir unsere körperliche Wahrnehmung oftmals ignorieren. Resultate sind dann gesundheitliche Beschwerden bis hin zum Burnout.

 

All diese Erfahrungen durfte ich in meinen letzten Berufsjahren aktiv und gezielt in verschiedenen Tätigkeiten im HR und Projekt- beziehungsweise Change Management in verschiedenen Industrien erweitern. Neben den bewegenden Aspekten spezialisierte ich mich in den Bereichen Coaching, Training und Beratung. 

 

Mit dem Abschluss des Master of Business Administration (MBA) in der Disziplin "Arbeits- & Organisationspsychologie" konnte ich während der Pandemie untersuchen, wie die bisherigen Gruppendynamik Theorien an Wirkung verloren. Da ich mit grosser Freude Teamentwicklungen begleitete vom Design bis zur Umsetzung, war dies eine spannende Beobachtung für mich. All die Phänomene der Gruppenbildung verloren an Kraft durch die Verschiebung auf die virtuelle Ebene. Gleichzeitig entstanden aber auch Beziehungen zwischen Menschen, die sich kaum kannten und in Online-Workshops tiefe Gesprächsebenen fanden. Diese Kenntnisse fliessen in meine Team-Workshop und Leadership Development Konzepte ein. Aktuell zeigt sich für mich, dass es wirksam ist und die Zusammenarbeit begünstigt.

 

Als Personalentwicklerin & -Trainerin liegt mir besonders das Berufsfeld HR - die Personalarbeit - am Herzen. Das HR geht seit Jahren durch einen Wandel und gehört zu den Abteilungen in Organisationen, zu denen jeder Mensch eine Meinung und Kompetenz hat. Denn alle Betroffenen sind auch Beteiligte. Das Handwerk im HR war lange Zeit die Administration, das Wissen über Sozialversicherungen, Personalrecht etc. Und manchen Menschen, die ich im HR erleben "durfte", ging es um Macht. Denn ohne Menschen keine Arbeit. Doch was heisst das heute? In einer Zeit wo so viel Wandel und Unsicherheit da ist? Die Menschen immer flexibler, schneller und effizienter sein müssen? 

Was soll das HR der Zukunft bringen? Und was bedeutet das für den Mensch im HR, in seiner/ ihrer Rolle? In diesem Bereich stehe ich als Coach & Berater zur Verfügung. 

 

Ich bin überzeugt, dass Unsicherheiten uns stärken können und uns helfen unsere eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen. Das führt zu einem gesunden Umgang mit den inneren Prozessen und der Bedürfniserfüllung. Wir haben die Chance unsere erlebte Realität - all unsere Emotionen - zu verändern, da sie von uns selbst "erdacht" sind. Wir haben die Möglichkeit, diese Empfindungen und Emotionen selbstständig zu ändern. Dazu nutze ich zum Einen den Einsatz von NLP (Neurolinguistisches Programmieren), um Perspektiven zu ändern durch den Einsatz von neuroyalen Erkenntnissen. Wie auch tieferliegende Themen durch die Methode "Wingwave" zu "bewirken. Hier nutzen wir ebenfalls unterbewusste, emotionale Prozesse, die wir im Kopf abgespeichert haben. Und als mentales Fitness Training hilft die "Positive Intelligence" dabei, unser Schattenverhalten neu zu betrachten und zu bewerten.

 

Und hier weiss ich wovon ich rede. Ich habe mein Heimatland vor etwa 15 Jahren verlassen. Erst um in Ungarn für meinen damaligen Arbeitgeber eine Filiale aufzubauen. Anschliessend habe ich in Australien als Recruiterin  über den gesamten Kontinent Backpacker mit Arbeit beglückt. Und nun lebe und arbeite ich seit über 13 Jahren in der Schweiz, was ich 2021 mit einer Doppelstaatsbürgerschaft als mein persönliches Ankommen manifestiert habe. Ich kann dir versichern, für mich gab es in all den Jahren einige Tiefen und Höhen in der emotionalen Landschaft, viele Momente meine mentale Fitness zu trainieren und verschiedene Erkenntnisse zu Glaubenssätzen, die mein Leben begleiten. Es hat mir geholfen zu wachsen. Meine Erkenntnis: Die Landkarte ist nicht das Gebiet! Somit freue ich mich über jede Erweiterung auf meiner inneren Landkarte. Wer weiss, welches Geschenk sich auf dem neuen Gebiet noch finden lässt...